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TERMINE 
Salon & Messe SCHULBAU

2024

  12. - 15. Mai  Kurztrip Kopenhagen (DK) 
          14. Mai  Kopenhagen (DK)
25. - 26. Sep  Köln
27. - 28. Nov  Berlin

2025

Leipzig
München
Kopenhagen (DK)
Hamburg

SCHULBAU-Redaktion: 2.000 Schülerinnen und Schüler aus 34 Nationen werden bei Ihnen unterrichtet. Was viele Schulen vor unlösbare Aufgaben stellen würde, funktioniert bei Ihnen bestens. Was macht die Elisabeth-Selbert-Schule anders?

Gisela Grimme: An der Elisabeth-Selbert-Schule legen wir großen Wert auf die Arbeit der Lehrkräfte in Teams, unsere Lehrkräfte sind Teamplayer. Dieser Gedanke wird auf der Führungsebene gelebt, indem sich die Schulleiterin, die stellvertretende Schulleiterin und alle Abteilungsleiterinnen als Leitungsteam verstehen, und setzt sich in allen Abteilungen fort. Unsere Besprechungskultur mit einem wöchentlichen Besprechungstag und das gemeinsame Verständnis von Unterricht zeichnen uns aus.

Für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft ist stets transparent, an wen sie sich bei Fragen wenden können. Dies ist durch die klare und verbindliche Struktur der Verantwortlichkeiten im Organisationsplan geregelt. Dies ist ein Grund dafür, dass der Schulalltag so wie die zahlreichen Projekte gut umgesetzt werden können. Für alle Aufgaben gibt es Stellen- und Aufgabenbeschreibungen, die ebenfalls einmal jährlich überprüft werden und mit dem Organisationsplan abgestimmt sind. Die Ablauforganisation ist durch Konzepte und Prozessbeschreibungen festgelegt und wird regelmäßig überarbeitet und an mögliche Veränderungen angepasst.
Das schulische Intranet IServ trägt dazu bei, dass die Kommunikation zwischen den drei Standorten der Schule gut funktioniert und wichtige Informationen für Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte jederzeit verfügbar sind. Alle Nutzer können gemeinsam erarbeitete und informelle Materialien für ihren Unterricht nutzen.

SCHULBAU-Redaktion: Welche Methoden können Schulleitungen auch im Kleinen anwenden, um ein integratives und kollegiales Miteinander innerhalb der Schule zu fördern?

Gisela Grimme: Wir überprüfen die Effektivität unserer Arbeit regelmäßig und leiten daraus neue Ziele ab. Das „Controlling“ der Arbeit in den eigenständigen Teams erfolgt über das Instrument der Zielvereinbarung. Damit ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess möglich ist, finden regelmäßig Schüler-, Mitarbeiter- und Betriebsbefragungen über die Zufriedenheit mit unserem Handeln statt.
Jede Lehrkraft holt sich zweimal im Jahr ein persönliches Feedback in ihren Klassen ab und nutzt die kollegiale Unterrichtshospitation. Diese Ergebnisse werden in den zuständigen Teams oder Klassen besprochen. Wir verstehen uns als lernende Organisation, überprüfen unsere Qualität unter anderem durch kontinuierliche Befragungen und entwickeln uns so beständig weiter. Leistung ist an der Elisabeth-Selbert-Schule wichtig: in der Schülerschaft, in der Lehrerschaft, in der Schulleitung.

SCHULBAU-Redaktion: Wie schaffen Sie es trotz bundesweiter Einsparungen, ein für Schüler und Lehrer gleichermaßen attraktives Umfeld zu gewährleisten?

Gisela Grimme: Die Rahmenbedingungen an der Elisabeth-Selbert-Schule sind für ein gelungenes Schulleben und eine positive Grundstimmung zunächst einmal nicht optimal. Wir sind eine große Schule mit drei in der Stadt verteilten Standorten, ein neues Schulgebäude ist schon seit längerer Zeit in Planung. Was also ist es, das uns beim Öffnen der Schultür spüren lässt, dass das Schulleben an der Elisabeth-Selbert-Schule eine unserer höchsten Qualitäten ist?
Es sind die Menschen und die wertschätzende Art, in der sie miteinander umgehen. In einem Prozess, der vor fast 20 Jahren eingeleitet wurde, haben wir im Rahmen von Schulentwicklungsprojekten ein gemeinsames Verständnis von Schulkultur entwickelt, das bis heute gelebt, gepflegt und ausgebaut wird. Seit damals ist die Begrüßungskultur an der Elisabeth-Selbert-Schule ein wichtiger Teil davon, in der jede/r einzelne – egal ob Lehrer/in oder Schüler/in – wahrgenommen und willkommen geheißen wird. Ausdruck findet dies auch auf unserer Startseite der Homepage mit dem Willkommensgruß in den Sprachen unserer Schüler/innen.
Schüler/innen werden in der Gemeinschaft herzlich willkommen geheißen, indem zum Beispiel erfahrene Schüler/innen als Peers den Neuen an durch Klassenlehrkräften sehr gut organisierten Einführungstagen die Schule zeigen, das Kennenlernen mitgestalten und in Kontakt treten.
Das Schulleben an der Elisabeth-Selbert-Schule ist nicht zuletzt auch dadurch geprägt, dass es tatsächlich lebendig und vielfältig ist. Es ist – kurz gesagt – immer etwas los. Als Regionales Kompetenzzentrum sind wir Gestalter von Fortschritt in verschiedenen Netzwerken der Region Hameln-Pyrmont, zum Beispiel ein aktiver Partner im „Forum Inklusion“.
Das, was zwischen allen am Lernprozess beteiligten Personen stattfindet, also ein Netzwerk an wertschätzenden Beziehungen, trägt uns durch den Schulalltag, aber auch durch unsere sich verändernde Gesellschaft.

SCHULBAU-Redaktion: Auf welche Weise werden Sie den mit 100.000 Euro dotierten Schulpreis verwenden?

Gisela Grimme: Dies werden wir in der Schulgemeinschaft besprechen. Es werden sicher Projekte durchgeführt, die für die Weiterentwicklung unseres Leitgedankens stehen: Verantwortung und Vielfalt.

         Herzlichen Dank für das Gespräch.

Mehr zum Deutschen Schulpreis 2017 Hauptpreisträger Elisabeth-Selbert-Schule in Hameln lesen Sie hier


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