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TERMINE 
Salon & Messe SCHULBAU

2024

  12. - 15. Mai  Kurztrip Kopenhagen (DK) 
          14. Mai  Kopenhagen (DK)
25. - 26. Sep  Köln
27. - 28. Nov  Berlin

2025

Leipzig
München
Kopenhagen (DK)
Hamburg

Die erste SCHULBAU in Kopenhagen sorgte für interkulturellen Austausch und beweist, wie innovative Konzepte im Bildungsbau international umgesetzt werden können. Der Plan Dänen und Deutsche zusammenzubringen, ging voll auf. Besucher*innen, Referierende, Ausstellende und Entscheider*innen waren rundum begeistert. Dass das Netzwerk-Event zudem als Fortbildung eingestuft wurde, gab der Veranstaltung ein zusätzliches Gütezeichen.


SKOLEBYGGERI - ein Wort, das die deutschen Teilnehmenden der SCHULBAU mit nach Hause genommen haben, so wie das dänische Fachpublikum jetzt weiß, was „Schulbau" bedeutet. Es steht für die Schule von Morgen, moderne, innovative Ideen und fortschrittliche Konzepte: „Eine Schule, die allen Schüler*innen dient, alle miteinbezieht und ermächtigt – in der ganzen Welt", so Kirsten Jung, Geschäftsführerin und Initiatorin der SCHULBAU Internationaler Salon und Messe für den Bildungsbau.

Unter den vielen Besucher*innen der Schulbau waren vor allem wichtige Entscheider*innen aus Verwaltung und Behörden sowie Architekt*innen, die im Bildungsbau tätig sind. Das freute die Ausstellenden sowie die Veranstalter*innen und sorgte für regen Austausch und eine entspannte Atmosphäre, die gar nicht zu Ende gehen wollte. Viele deutsche Aussteller*innen ergänzten sich mit internationalen bzw. dänischen Unternehmen.

In den Vorträgen wurde deutlich: Es gibt bereits viele Verbindungen zwischen den beiden Ländern und gemeinsame Projekte. Weiter voneinander zu lernen und sich Best-Practice-Modelle abzuschauen ist für alle hilfreich. Palle Bo Rasmussen, Client Consultant specialized in the Education and Health Care Buildings, lieferte eine Vorgehensweise, um Ausschreibungen in Deutschland zu gewinnen.

Delegation aus Deutschland

Mit mehr als 200 Teilnehmenden ist eine Delegation aus Deutschland nach Kopenhagen angereist, nicht nur zur Messe, sondern auch zu einer gemeinsamen Exkursion. Am zweiten Messetag nutzten viele Teilnehmenden die Möglichkeit, drei Schulen in Kopenhagen zu besuchen und dabei ins persönliche Gespräch mit den verantwortlichen Architekt*innen zu kommen: Die Søhøjskolen, begleitet von Susanne Hansen vom Nordic Office of Architecture und die DTU Skylab in Lyngby, begleitet von Helle Juul von Juulfrostarkitekter sowie das Ørestad-Gymnasium, projektiert von Torben Østergaard von MOL und Partner 3XN.

Es war zwar nicht die erste internationale SCHULBAU: Bereits 2022 erweiterte die Messe ihren Radius bis nach Wien. Doch als erste nicht-deutschsprachige SCHULBAU, war Kopenhagen ein wichtiges Ziel in dem Bestreben für alle Beteiligten, internationale Kooperation zu fördern und viele Netzwerke auszubauen.
Die Initiatorin der Schulbau-Messe und Geschäftsführerin, Kirsten Jung, kommt ursprünglich aus Dänemark und lebt aktuell gleichzeitig in Hamburg und Kopenhagen. Daher kennt sie sich bestens mit beiden Kulturen aus und hat ein besonderes Händchen dafür, Menschen im Bildungsbau zu vernetzen. Zusammen mit Moderator Prof. Jan Krause führte sie gekonnt durch das Programm.

Schulen der Zukunft

Den Auftakt der vielen Vorträge der beiden Messetage machte eine mitreißende Präsentation von Rosan Bosch. Schulen sollen in Zukunft nicht mehr gebaut werden, um die Schüler*innen zu kontrollieren, sondern um ihre intrinsische Motivation zum Lernen zu fördern.

Die weiteren Referierenden lieferten zu dieser Vision konkrete Beispiele, wo bereits neue Wege gegangen wurden: Mit starker Verbindung von Innen- und Außenbereichen und somit mehr Verbindung zur Natur. Susanne Hansen, Partnerin und Kreativdirektorin Nordic Office of Architecture, Kopenhagen, stellte hierfür die Freie Schule Köln vor. Mit verschiedenen Lernräumen werden die Bedingungen geschaffen, um die Pädagogik zu reformieren, wie z. B. Höhlen, in denen sich Schüler*innen zum Lernen zurückziehen können sowie verschiedenartige Lerngruppen-Orte. Lene Jensby Lange, Geschäftsführerin von Autens, Kopenhagen, zeigte, wie sie in ihrer Beratung Bildung neu denkt. Josefine Buck Maurer, Project Manager and Technical Consultant Green Building Council Denmark, berichtete von DGNB Rum. Das Zertifizierungssystem garantiert eine nachhaltige Bauweise durch ganzheitlich betrachtete Einflüsse. Die Bewegung beim Lernen, die Auswahl der Fächer, die Ernährung – Der Rahmen, in dem die Schüler*innen lernen sind ein Spiegel der Gesellschaft.
Janina Zerbe, Partnerin KHR Architecture, Kopenhagen, sprach über architektonische Gestaltung und soziale Nachhaltigkeit in zukunftsweisenden Schulen mit Volker Petters, bp:a petters architekten, Hamburg.

Rune Bundgaard von Henning Larsen Architects zeigte, wie durch den Einsatz von Stroh und Lehm eine gesunde, natürliche Bauweise geschaffen wird, bei der auch auf spätere Wiederverwertung geachtet wird.
Marcia Canales, Geschäftsleitung und Partnerin Kamleitner Canales Architekten, Hamburg, stellte ihre Sanierungskonzepte und die Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Umnutzung von Gebäuden vor.

Gegenseitig inspirieren

Bei „Welcome Superpower" diskutierten Vertreter*innen der Behörden in Kopenhagen (Astrid Mody, Project leader und Mette Rose Eriksen, Chief Consultant, beide bei Kopenhagen Municipality, Children- and Youth Administration) und Hamburg (Jan Schneck, stellvertretender Geschäftsführer von SBH Hamburg) auf dem Podium. Dabei ging es darum, dass Hamburg versucht, dem immensen Bedarf an Schulen mit dem Hamburger Klassenhaus gerecht zu werden, während sich die Administration in Kopenhagen als Beratung für pädagogische Ansätze versteht.

Im Gespräch zwischen Julian Weyer, Partner C.F. Møller Architects Aarhus und Barbara Pampe, Vorständin Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Bonn, über die dänisch-deutsche Kooperation Offene Schule Waldau (OSW) wurde der Unterschied zwischen Neubau und Sanierung deutlich: Bei der Sanierung bestehender Gebäude kann viel früher über die Möblierung der Schule nachgedacht werden und dadurch direkterer Einfluss auf die Pädagogik genommen werden.

Prof. Dr. Walter Kaminsky aus Hamburg klärte über das Recycling von Plastik auf und Anders Lendager, Architect, CEO and Founder Lendager Group, Kopenhagen, sprach mit Helen Glindvad Kristensen, Stadtarchitektin der Kommune Gladsaxe, über Upcycling im Bildungsbau.

Eine Verbindung von Architektur und Stadtentwicklung schuf Martin Krogh, Founding Partner Adept Architects aus Kopenhagen in seinem Vortrag über flexible Verknüpfung von öffentlichem und privatem Raum im Bildungsbau.

Breites Ausstellenden-Portfolio

Die Ausstellungsfläche lud ein, sich auf den vielfältigen ausgestellten Schulmöbeln entspannt zu setzen und in den Austausch über die präsentierten Baukonzepte zu kommen: Von dezentraler Lüftung, über Schraubfundamente, Decken- und Wandverkleidung bis hin zu Beratung für Lernmodelle, Schularchitektur und Lernräume sowie innovativer digitale Lernkonzepte mit Spiel und Spaß.

Das effektive Netzwerken wurde zudem durch Match-Making auf der Messe unterstützt, kam aber in erster Linie ganz natürlich Zustande, indem die Besucher*innen am Abend des ersten Messetages noch bei Cocktails, Hotdogs und Musik in der Abendsonne das Strandfeeling in der gelassenen Umgebung am Hafen genossen und zum Abschluss der Messe - „Let's rock Schulbau!" zu einer ausgelassenen After-Show-Party blieben.

Für die inspirierte Atmosphäre sorgte zuvor das Kunstgespräch mit Marc-Christoph Wagner, Leiter des Louisiana Channel im Louisiana Museum of Modern Art in Kopenhagen zusammen mit der Galeristin Jenny Falckenberg, aus Hamburg und den Künstlern Christian Awe und Benjamin Abana. Abana ein angesehener Künstler aus Kopenhagen und gilt als bester Porträtmaler Dänemarks. Awes Werke schmücken Fassaden und Galerien in Deutschland. Mit seinen Einnahmen baut und unterstützt er Schulen in Afrika.



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