Bildungsmonitor 2017
Die Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) bewertet anhand von zwölf Handlungsfeldern, die insgesamt 93 Indikatoren umfassen, inwieweit ein Bundesland Bildungsarmut reduziert.
Die leistungsfähigsten Bildungssysteme haben im Bildungsmonitor 2017 Sachsen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg, gefolgt von Hamburg und dem Saarland. Am stärksten konnte in den zurückliegenden Jahren das Saarland zulegen. Die Bildungsausgaben je Schüler wurden im Saarland deutlich erhöht, die Betreuungsrelationen an den Schulen haben sich verbessert, die Forschungsleistung der Hochschulen wurden gesteigert und die Zahl der Studienabsolventen auch in den dualen Studiengängen erhöht. Die zweitstärkste Verbesserung weist seit dem Bildungsmonitor 2013 Hamburg auf. Hamburg hat beim Fremdsprachenunterricht stark zulegen können und die Ganztagsschulen sehr dynamisch ausgebaut. Stagniert haben die Ergebnisse in den letzten Jahren in Thüringen.
Internationalisierung auf Platz 1
In Hamburg beginnen fast alle Grundschüler (99,3 Prozent) in der ersten Klasse mit dem Fremdsprachenunterricht, und knapp 80 Prozent aller Berufsschüler werden in Fremdsprachen geschult (Bundesdurchschnitt: 33,7 Prozent).
In Hamburg sind die Schüler-Lehrer-Relationen vor allem an den Grundschulen und in der Sekundarstufe I der Gymnasien gut. Hamburg erzielt hier jeweils den besten Wert aller Bundesländer. Auf einen Lehrer an den Grundschulen kamen im Jahr 2015 rechnerisch 12,9 Kinder (Bundesdurchschnitt: 16,2), im Sekundarbereich I musste sich jede Lehrkraft um 13,4 Schüler kümmern, im Bundesdurchschnitt waren es 15,0.
Alle Ergebnisse des Bildungsmonitors 2017 finden Sie unter www.insm-bildungsmonitor.de