Im Juni einigten sich die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen mit der Volksinitiative „Guter Ganztag" auf einen Kompromiss zur Verbesserung von Unterricht und Betreuung am Nachmittag. Insgesamt sollen in den nächsten Jahren mehr als 40 Millionen Euro zusätzlich in den schulischen Ganztag investiert werden, den inzwischen alle Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien anbieten.
Mit dem Doppelhaushalt 2017/2018 werden nun die ersten Schritte umgesetzt. Ties Rabe „25 Millionen Euro zusätzlich werden für Schulkantinen und bauliche Verbesserungen im Ganztagsbereich zur Verfügung gestellt. Es liegt uns allen daran, möglichst zügig angenehme Aufenthaltssituationen sicherzustellen, Sport- und Ruhephasen zu ermöglichen, dafür kann man dieses Geld gut gebrauchen.“ Schwerpunkte bilden die Ausstattung der Schulen, es sollen Ruhe- und so genannte Toberäume möbliert werden, in denen sich die Schüler nach dem Sitzen während der Schulstunden bewegen können.
Sonderfonds für Schulkantinen
Zur ganztagsgerechten Ausstattung der Räume und Flächen an Schulen sowie zur Verbesserung der Küchen und Kantinenbereiche wird ein zunächst mit 25 Millionen Euro ausgestatteter Sonderfonds „Guter Ganztag“ aufgelegt, der später durch jährliche Mittel in Höhe von 1,3 Millionen Euro fortgeschrieben werden soll.
Neu zu bauende Schulküchen sollen als sogenannte „Vitalküchen“ vorgerüstet und bei Vorlage eines Ernährungskonzeptes auch ausgerüstet werden können. Es wird außerdem sichergestellt, dass die Schülerinnen und Schüler beim Mittagessen durch pädagogische Fachkräfte begleitet werden.
Geld für zusätzliches Personal
Ties Rabe: „Außerdem werden wir bis 2020 die Personalmittel um 17 Millionen Euro erhöhen. Das entspricht einem Zuwachs um 350 Vollzeit-Erzieherstellen und bedeutet bessere Betreuungssituationen in den Schulen, kleinere Gruppen und viele zusätzliche Angebote, zum Beispiel eine bessere Qualität bei der Hausaufgabenunterstützung.“