In seinem Vortrag gibt Marc-Olivier Mathez den SCHULBAU Besuchern ein ganz persönliches Statement zur Frage: Wie sehen, planen und bauen Architekten? Der Inhaber des gleichnamigen Architekturbüros in Hamburg stellt sich dabei den aktuellen Veränderungen im Schulbau und präsentiert drei seiner Projekte, in denen es gelungen ist, als wertvoll empfundene Orte zu schaffen.
Was ist Schule, wie „funktioniert“ das Lernen? Wie sollte der Arbeitsplatz eines Kindes für den ganzen Tag gestaltet sein? Mit der Grund- und Stadtteilschule Stübenhofer Weg in Hamburg-Kirchdorf ist dem Architekten Marc-Olivier Mathez ein Schulbau gelungen, der durch sein innovatives Licht- und Raumkonzept Lernprozesse potenziert und herkömmliche bautechnische Vorgaben im Schulbau neu definiert.
Bei der integrativen Schule am Johannisland in Neugraben-Fischbek wird seine Vision Wirklichkeit von einer Schule, die sich zum Stadtteil hin öffnet, anstatt sich von ihm abzugrenzen, in der es keine langen leeren Flure gibt, die von 8.00 – 18.00 Uhr belebt ist und die allen „gehört. So waren die Kollegen am gesamten Planungsprozess beteiligt und sowohl das Farb- als auch das Möblierungskonzept wurden in ihre Verantwortung gelegt.
Auch seine Lösung für die Erweiterung am Gymnasium Süderelbe hat das Schulleben erheblich bereichert und die Qualität insbesondere der Außenbereiche deutlich erhöht.
Marc-Olivier Mathez wurde in Bern/Schweiz geboren. Er studierte Architektur an der ETH in Zürich, arbeitete in Basel bei einem Steinbildhauer und ging dann nach Hamburg. Nach einigen Jahren freiberuflicher Tätigkeit für verschiedene Hamburger Architekturbüros machte er sich 1990 selbstständig. Das Architekturbüro Mathez hat verschiedene Wettbewerbe gewonnen und Architekturpreise erhalten. Marc-Olivier Mathez ist auch als Hochschullehrer tätig.
