Seinen Ursprung hat das IGLOO als Bestandteil des neuen Bildungszentrums für das VUC Syd in Haderslev, Dänemark. In der Einrichtung für Erwachsenenbildungen sollten Räume entstehen, die die Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern auf eine direktere Ebene bringen – weg vom Frontalunterricht eines traditionellen Klassenzimmers.
Durch intensive Gespräche zwischen allen Beteiligten, entwarfen die dänischen AART Designer ein anpassungsfähiges Raumkonzept, dass durch seine besondere Form den Namen IGLOO erhielt. Als beruhigte Fläche in einem größeren Raum, ist das IGLOO um einen Terminal aus mehreren digitalen Bildschirmen aufgebaut. Das verschafft Lehrenden wie Schülern den Freiraum digitaler Medien und Kommunikation und verringert gleichzeitig Berührungsängste zu diesen.
Einfacher Aufbau – großes Ergebnis
Das IGLOO besteht aus vorgefertigten Modulen und ermöglicht durch eine Vielzahl an Größen und Formen individuelle und temporäre Raumkonzepte. Die einzelnen Module bestehen aus mit Stoff bespanntem Schaumstoff, wodurch der Geräuschpegel grundsätzlich sehr niedrig und im IGLOO gehalten wird. Der halbgeschlossene Raum hat noch weitere Funktionen. Die Designer stützen sich dabei auf Studien die belegen sollen, dass zu große offene Räume die Konzentration von Angestellten, Studenten oder Schüler nachhaltig schlecht beeinflussen.
Mit dem von der dänischen Firma Holmris produzierten temporären Raum, haben Bildungseinrichtungen und Unternehmen mit großen Büroflächen die Möglichkeit, abgeschirmte Diskussions- und Lernräume anzubieten, die sich durch ein hohes Maß an Konzentration und durch den Einsatz digitaler Medien auszeichnen. Holmris ist zudem Hersteller Möbeln und unter anderem individuellen Akustikflächen.
Auf der SCHULBAU Messe
Im Frühjahr 2015 untersuchte das Danish Alexandra Institute, wie das IGLOO von Lehrern und Schülern des VUC Syd angenommen wird. Das Ergebnis fiel dabei durchweg positiv aus. Der Raum wurde von Schülern nicht nur als Rückzugsort genutzt, auch die einfache Konnektivität zwischen Laptops und den bereitgestellten digitalen Monitoren fand positiv Erwähnung. Die kreisförmige Anordnung der Sitzelemente sorgte zudem dafür, dass sich Lehrer und Schüler auf Augenhöhe und einem emotional ausgeglichenen Level begegnen. Das IGLOO wird sodann auch als neues demokratisches Raumkonzept bezeichnet.
Vom 27. – 28. April kommen Besucher der SCHULBAU Messe in Hamburg in den Genuss das IGLOO hautnah erleben und begehen zu können. Es wird als Teil der Serie „Ideale Lernräume“ vorgestellt und zeigt einen ebenso innovativen wie erfrischenden Umgang mit Raumkonzepten als erweiterten Bestandteil von Bildungsarchitektur.
