Die Grundschule am Ilse-von-Twardowski-Platz ist die erste Grundschule, die von Beginn an nach dem Münchner Lernhauskonzept geplant und gebaut wurde. Zum neuen Schuljahr 2015/2016 startete der Betrieb mit Ganztagsangebot.
Mit der Grundschule am Ilse-von-Twardowski-Platz ist in München-Riem eine zweizügige Einrichtung für bis zu 230 Grundschülerinnen und -schüler entstanden. Zu Beginn des Schuljahres 2015/16 starteten 121 Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt in sieben Klassen. Entworfen hat die neue Grundschule balda architekten aus Fürstenfeldbruck in Gemeinschaft mit ver.de landschaftsarchitektur, Freising.
Das Lernhaus gliedert die Schule in kleine, überschaubare Einheiten, in denen mehrere Jahrgangsstufen zusammengefasst werden – als „kleine Schule innerhalb der großen Schule“.Ein Lernhaus-Cluster hat alle Räume, die eine Schule braucht: Klassenzimmer, Räume für ganztägige Betreuung, Inklusion und Differenzierung, Teamzimmer für Lehrkräfte sowie eineneigenen Sanitärbereich. Die Räume gruppieren sich um eine Mitte, die multifunktional genutzt werden kann, beispielsweise für Teamarbeit, Freiarbeit, als Leseecke.
Künftig werden alle allgemeinbildenden Schulen in München nach dem dezentralen Lernhauskonzept geplant und gebaut. Die Stadt München wird in den kommenden Jahren Milliardenbeträge in Neubau, Erweiterungen und Sanierungen von Schulen und Kitas investieren. Für den Zeitraum bis 2030 gehen erste Kalkulationen von rund 4,5 Milliarden Euro aus. Allein im Grundschulbereich hat die vom Stadtrat verabschiedete Schulentwicklungsplanung bis zum Jahr 2030 einen Bedarf von 24 neue Schulen festgestellt. Außerdem werden im gleichen Zeitraum eine Vielzahl von Mittelschulen, Förderzentren, Realschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen gebaut werden.