SCHULBAU-Award 2024
3. Platz: CKRS Architekten – Wilhelm-Gentz-Grundschule Neuruppin
Bildung braucht Räume, die inspirieren – und Architektur, die Visionen Wirklichkeit werden lässt. Mit dem SCHULBAU-Award wurden erstmals Projekte ausgezeichnet, die durch innovative Gestaltung, nachhaltige Bauweisen und pädagogische Funktionalität neue Maßstäbe setzen. Die feierliche Verleihung des Awards fand am 27. November 2024 im Rahmen des Internationalen SCHULBAU Festivals in Berlin statt.
Ein besonderes Highlight des Abends war die Übergabe des Preises durch Robert Grimm von der renommierten BIG Bjarke Ingels Group. In diesem inspirierenden Rahmen wurden die herausragenden Projekte ausgezeichnet, die sowohl den Schulbau als auch die Zukunft der Bildung prägen. Wir freuen uns, über die vielen Einreichungen und gratulieren herzlich den Preisträger*innen!
Wilhelm-Gentz-Grundschule: Ein Raum für Gemeinschaft und Lernen
Mit dem behutsamen Umbau und der Erweiterung der Wilhelm-Gentz-Grundschule in Neuruppin haben CKRS Architekten einen Schulbau geschaffen, der mit Klarheit und Funktionalität überzeugt. Das geplante Gebäude vereint moderne Lernräume mit einem einladenden Gemeinschaftscharakter. Der Neubau orientiert sich an der historischen Struktur des Standorts, ohne dabei nostalgisch zu wirken – stattdessen verbindet er Tradition und Zukunft.
Die Architektur zeichnet sich durch klare Linien und eine prägnante Materialwahl aus: Helle Fassadenflächen, akzentuiert durch natürliche Materialien wie Holz, sorgen für eine angenehme, warme Atmosphäre. Im Inneren schaffen flexible Raumlösungen und großzügige Verglasungen eine inspirierende Lernumgebung, die Offenheit und Struktur harmonisch kombiniert.
Das Konzept geht über das Klassenzimmer hinaus: Eine zentral gelegene Aula dient als Treffpunkt für Schüler, Lehrer und die Nachbarschaft. Der Außenbereich mit Spiel- und Erholungszonen unterstreicht die Verknüpfung von Bildung und Natur und schafft Raum für Bewegung und Begegnung.
Begründung von Jury-Mitglied Robert Grimm von BIG – Bjarke Ingels Group:
„Dieses Projekt erhält hohe Bewertungen für sein Engagement in den Bereichen Nachhaltigkeit und Denkmalschutz. Die Transformation eines ehemaligen DDR-Schulgebäudes des Typs „Erfurt“ bewahrt das lokale Erbe und modernisiert die Einrichtung gleichzeitig für eine inklusive und zeitgemäße Bildung. Die Verwendung umweltfreundlicher Materialien und eines Photovoltaiksystems sowie die kreative Innenraumgestaltung mit flexiblen „Lerninseln“ machen diese Schule sowohl ressourcenschonend als auch pädagogisch zukunftsweisend.“
Projektverantwortliche:
- Architektur: CKRS Architekten
- Bauherr: Landkreis Ostprignitz-Ruppin
- Landschaftsarchitektur: Planorama Landschaftsarchitektur
- Tragwerksplanung: Sbp Ingenieure
- Bruttogrundfläche: 6.680 m²