SCHULBAU-Award 2024

2. Platz: Trapez Architektur – Römerstadtschule Frankfurt

Bildung braucht Räume, die inspirieren – und Architektur, die Visionen Wirklichkeit werden lässt. Mit dem SCHULBAU-Award wurden erstmals Projekte ausgezeichnet, die durch innovative Gestaltung, nachhaltige Bauweisen und pädagogische Funktionalität neue Maßstäbe setzen. Die feierliche Verleihung des Awards fand am 27. November 2024 im Rahmen des Internationalen SCHULBAU Festivals in Berlin statt.

Ein besonderes Highlight des Abends war die Übergabe des Preises durch Robert Grimm von der renommierten BIG Bjarke Ingels Group. In diesem inspirierenden Rahmen wurden die herausragenden Projekte ausgezeichnet, die sowohl den Schulbau als auch die Zukunft der Bildung prägen. Wir freuen uns, über die vielen Einreichungen und gratulieren herzlich den Preisträger*innen!

Lernen in der Römerstadt: Ein Schulbau für Bildung und Begegnung

Mitten in der Römerstadt hat Trapez Architektur einen Schulbau geschaffen, der Historie und Moderne subtil verbindet. Der klare Baukörper aus strukturiertem Beton greift Elemente römischer Baukunst auf, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Großzügige Fensterflächen durchfluten die Räume mit Tageslicht, während warme Materialien wie Holz und helle Farben eine einladende Atmosphäre schaffen.

Das durchdachte Raumkonzept bietet Offenheit und Rückzugsräume zugleich: Lerncluster und Gruppenräume fördern konzentriertes Arbeiten und Austausch gleichermaßen. Die multifunktionale Aula wird nicht nur von der Schule genutzt, sondern ist auch ein zentraler Treffpunkt für die Nachbarschaft. Damit betont der Entwurf die Rolle der Schule als lebendiger Ort der Gemeinschaft.

Der grüne Pausenhof lädt mit seinen Spiel- und Ruheflächen dazu ein, den Schulalltag ins Freie zu erweitern. Hier verbindet sich Lernen mit Naturerleben, was den Schulbau zu einem inspirierenden Ort macht. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Architektur Bildung und Begegnung miteinander in Einklang bringen kann – ein Vorbild für zeitgemäßen Bildungsbau.

Begründung von Jury-Mitglied Robert Grimm von BIG – Bjarke Ingels Group:

„Die Römerstadtschule definiert das traditionelle Klassenzimmer neu, indem sie dynamische und inklusive Räume schafft, die moderne pädagogische Konzepte direkt unterstützen. Das Projekt würdigt die historische und archäologische Bedeutung des Standorts auf einzigartige Weise. Das „Heimaten“-Design fördert ein starkes Zugehörigkeitsgefühl und stärkt den Stolz der Schüler*innen auf ihre Schule. Gleichzeitig schafft das zentrale „Forum“ einen lebendigen Gemeinschaftsmittelpunkt, der die inklusive Philosophie der Schule verkörpert. Die sorgfältige Materialwahl und die flexible Gestaltung garantieren Langlebigkeit und Anpassungsfähigkeit des Projekts.“

Projektverantwortliche:

  • Architektur: Trapez Architektur
  • Bauherr: Stadt Frankfurt am Main
  • Landschaftsplanung: EGL GmbH
  • Tragwerksplanung: Fast + Epp GmbH
  • Bruttogrundfläche: 6.118 m²
  • Trapez Architektur
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