Vor ziemlich genau einem Jahr wurde der Neubau der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule in Osdorf eröffnet. Fast zehn Jahre hatte die Planungs- und Bauzeit gedauert, doch das Warten hat sich gelohnt: Das dreigeschossige Gebäude – übrigens eines der größten Schulbauprojekte Hamburgs - ist ein echter Hingucker.
Der hell verklinkerte Neubau der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule ist in vier zueinander versetzte Baukörper gegliedert und lädt ganz bewusst alle Menschen aus dem Stadtteil ein. Der frei zugängliche Schulhof, die Dreifeld-Bezirkssporthalle inklusive Tribünen und das im Gebäude angesiedelte Haus der Jugend öffnen die Schule dem Stadtteil über ihre Schülerschaft hinaus. Jetzt steht der Neubau des Stuttgarter Architektenbüros MGF auf der Kandidatenliste für den Publikumsarchitektur-Preis des Bundes Deutscher Architekten (BDA).
Der BDA Hamburg Architektur Preis zeichnet alle zwei Jahre besondere Bauten aus der Stadt aus, die „im Sinne der Hebung der Qualität des Planens und Bauens in Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt vorbildlich sind". Seit Jahren wird zudem der Publikumsarchitektur-Preis vergeben, über den Leser*innen des Hamburger Abendblatts online abstimmen. Dafür hat eine Jury des BDA eine Vorauswahl unter den Bewerber*innen getroffen, darunter Wohngebäude, Umnutzungen von Gebäuden sowie öffentliche Neubauten.
Die Geschwister-Scholl-Stadtteilschule steht damit in Konkurrenz unter anderem zum neuen Atelierhaus der HFBK am Lerchenfeld, dem sanierten U-Bahnhof an den Landungsbrücken, dem modernisierten CCH am Dammtorbahnhof oder dem Neubauquartier Pergolenviertel in Winterhude. Die Preisverleihung soll am 24. November stattfinden.