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Der Bund fördert ab jetzt den Einbau von stationären Frischluft-Klimaanlagen in Kindergärten und Schulen, die Coronaviren aus der Atemluft filtern können.
Moderne Luftfilteranlagen sind nach einem Jahr Pandemie dringend notwendig. Besonders, da Kinder unter zwölf Jahren auf absehbare Zeit nicht gegen das Coronavirus geimpft werden können. Kanzleramts-Chef Helge Braun forderte die Schulträger auf, die Klassenräume über die Sommerferien nachzurüsten.
Achtung Schulträger: Ab sofort fördert das Wirtschaftsministerium den Neueinbau von stationären Frischluft-Klimaanlagen in Kindergärten und Grundschulen zu 80%! Gut gegen #Corona und auch langfristig ist gute Raumluft gut fürs „Lernklima“! ToDo: In den Sommerferien einbauen!
— Helge Braun (@HBraun) May 12, 2021
Bis zu 80 Prozent Förderung
Bisher wurde nur das Um- und Aufrüsten dieser Anlagen gefördert – über die allerdings nur wenige Schulen vor der Pandemie schon verfügten, wie der Spiegel berichtet. Beim Neu-Einbau will das Wirtschaftsministerium künftig 80 Prozent der Kosten übernehmen.
Daneben wurde die Förderung weiterer technischer Maßnahmen ermöglicht. Beispielsweise ist nun auch die Nachrüstung einer Anlage zur Luftbehandlung durch UV-C Strahlung förderfähig. Die Erweiterung einer bestehenden RLT-Anlage durch nachträgliche Anbindung einzelner notwendiger Nebenräume wird nun ebenfalls unterstützt.
Zusätzlich können Maßnahmen an zentralen und dezentralen stationären Bestandsanlagen gefördert werden, die festmontiert und mit einem im Gebäude installierten Luftkanalsystem ausgestattet sind. Mindestens einer der an die RLT-Anlage angeschlossenen Räume muss mit einem Regelluftvolumenstrom von 400 m³/h (statt bisher 1.500 m³/h) oder mehr versorgt werden.
Weitere Informationen zum Förderverfahren und Antragsdokumente, finden Sie auf der Seite des Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle oder direkt hier.