Schulbau verändert sich: Die Flurschule etwa weicht nach und nach offenen Lernlandschaften. Wie sieht also Brandschutz aus, der sich modernen pädagogischen Konzepten anpasst? Auf unserer SCHULBAU in Stuttgart stellen vier Experten neue Lösungen vor.
Auf der SCHULBAU in Stuttgart werden neue Konzepte für den Brandschutz im Bestandsbau und Umbau diskutiert: Aus der Praxis berichtet uns dafür Architekt Stefan Rappold, Partner bei Behnisch Architekten, Stuttgart. Aus städtischer Sicht nimmt Gregor Gölz teil, Leiter der Abteilung Schulbauten im Stuttgarter Hochbauamt. Inspirationen, wie Brandschutz in Berlin und Köln umgesetzt wird, geben uns Stephan Zielinski, Leiter Genehmigungsverfahren Bauaufsichtamt der Stadt Köln und Andreas Flock, brandkontrolle Berlin.
Gregor Gölz: „Viele bestehende Schulbauten müssen aufgrund der neuen pädagogischen Ideale fit für die Zukunft gemacht werden. Hinzu kommen jahrzehntelang vernachlässigte Sanierungsaufgaben. Der erforderliche Brandschutz lässt sich im Bestand meist schwerer umsetzen als bei Neubauten. Planer, Bauherren und Nutzer sehen sich hier herausfordernden technischen und organisatorischen Aufgaben gegenüber - auch in der Bereitschaft zum Kompromiss."
Stephan Zielinski: „Das Baurecht in NRW wird derzeit den modernen pädagogischen Anforderungen angepasst. Auf der SCHULBAU werde ich einen Überblick über den aktuellen Stand des Baurechts geben."
Stefan Rappold: „Die Anforderungen an Bildungsbauten verändern sich stetig. Für neue, vielfältige und differenzierte Konzepte der pädagogischen Arbeit muss ein angemessener baulicher Rahmen zur Verfügung stehen. Tradierte und bekannte Organisationsprinzipien von bestehenden Schulhäusern sind oftmals nicht mehr uneingeschränkt modifizierbar, um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden. Das Aneinanderreihen von Klassenräumen mit Flur ist nicht mehr zeitgemäß. Die Pädagogik erwartet vielmehr weitaus flexiblere Raumstrukturen. Hierfür notwendige und maßgeschneiderte Raumkonzepte bedingen somit eine größtmögliche Offenheit aller Planungsbeteiligten mit einer Bereitschaft Neues entwickeln und gestalten zu wollen."
Die Diskussion „Brandschutz im Bestandsbau und beim Umbau – neue Lösungen und Konzepte." findet am 20. Februar 2020 von 11.35 bis 12.30 Uhr statt. Zu unserem vollständigen Programm geht es hier, Tickets erhalten Sie in unserem Shop.