Rund 25 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler wird es voraussichtlich bis 2030 an Hamburgs allgemeinbildenden Schulen geben – Grund genug für die Schulbehörde, neue Schulen zu bauen und bestehende auszubauen. Ihr kürzlich vorgestellter Entwurf des Schulentwicklungsplans sieht dafür über vier Milliarden Euro vor.
Bis 2030 werden voraussichtlich rund 40.000 mehr Schülerinnen und Schüler an Hamburgs staatlichen allgemeinen Schulen unterrichtet – das sind rund 25 Prozent mehr als derzeit. Um die Lernumgebung an den Zuwachs anzupassen, will die Schulbehörde über vier Milliarden Euro in den Schulneu- und -ausbau investieren. 39 neue Schulen sollen gegründet und rund ein Drittel der bestehenden Schulen ausgebaut werden.
80 Quadratmeter pro Klassenraum
Nur wo Schulgelände und -gebäude genügend Ansatzpunkte bieten, schlagen Expertinnen und Experten der Schulbehörde einen Ausbau vor. Lehrende und Schüler*innen erwarten dadurch vor allem mehr Platz: Mit einer Fläche von über 80 Quadratmetern sind neue Klassenräume wesentlich größer als der heutige Durchschnitt, jede*r einzelne Schüler*in hat dadurch zukünftig mehr Platz zur Verfügung. Meist werden auch die bestehenden Räume saniert oder baulich verbessert, sodass die Schulen von einem Ausbau insgesamt profitieren.
Schulentwicklungsplan
Der von der Schulbehörde vorgelegte Entwurf des Schulentwicklungsplans 2019 gibt Ziele vor; die konkreten Baumaßnahmen werden jedoch erst in den Jahren nach seiner Verabschiedung Schritt für Schritt mit den Schulgemeinschaften abgestimmt. Derzeit wird der Entwurf des Schulentwicklungsplans unter anderem allen Schulgemeinschaften und der Bürgerschaft zugestellt.
Quelle: Behörde für Schule und Berufsbildung