In Leipzig wird der von Verwaltung und Stadtrat forcierte Ausbau der Schulen umgesetzt. Um den Anforderungen an die wachsende Stadt schnellst möglich gerecht zu werden, haben im gesamten Stadtgebiet die Bauvorbereitungen begonnen.
Zu den ersten Sofortmaßnahmen gehört eine vierzügige Oberschule, die 2019/2020 am Barnet-Licht-Platz (Reudnitz-Thonberg) entstehen soll. Eine Systembauweise soll die zügige Realisierung ermöglichen. Die Dialogphase mit den Bietern ist weitestgehend abgeschlossen und auch die Abbruch- und Freianlagenplanungen verlaufen planmäßig.
Größtes Schulbauprogramm der vergangenen Jahrzehnte
Die Stadt Leipzig hatte im Juni 2018 den Startschuss für das größte Schulbauprogramm der vergangenen Jahrzehnte gegeben: Neben der bisherigen mittelfristigen Haushaltsplanung – und zusätzlich zu den geplanten Maßnahmen der Schulentwicklungsplanung 2017 – sollen in den kommenden Jahren etwa 150 Millionen Euro in den Schulneubau und -umbau investiert werden. Dies ist dringend notwendig, um den Mehrbedarf decken zu können.
Engpass an Schulplätzen
Leipzig gehört zu den wachstumsdynamischsten Städten in Deutschland, was die Kapazität an Schulplätzen unmittelbar beeinflusst. Im regulären Verfahren benötigt die Umsetzung baulicher Maßnahmen mehr Zeit, als Bedarfe entstehen. Ab dem kommenden Schuljahr ergibt sich daher – insbesondere bei den Oberschulen und Gymnasien – ein Engpass: 2019/20 fehlen Berechnungen zufolge bereits zehn Züge an weiterführenden Schulen. Um die Bauprozesse zu beschleunigen, wird gemeinsam mit dem Stadtrat nach einem Prozedere gesucht.