Vergangene Woche wurde die Webplattform digital.learning.lab ans Netz gebracht, mit der Hamburger Lehrerinnen und Lehrer nun digitale Unterrichtsbausteine herunterladen und sofort für Deutsch, Mathe und Co. einsetzen können. Alle digitalen Medien sind dabei sogenannte Open Educational Ressources (OER): Unterrichtsbausteine und -materialien können nicht nur sofort eingesetzt werden, sondern auch individuell angepasst, weiterentwickelt und unter derselben OER-Lizenz neu veröffentlicht werden. Entwickelt wurde digital.learning.lab von der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) Hamburg, der Joachim Herz Stiftung und der Technischen Universität Hamburg.
Die Materialien zu diversen Themen in allen Fächern haben 30 Lehrkräfte aus Hamburg entwickelt. Sie bieten praxisgerechte Ideen und erprobte Unterrichtsmaterialien für den Einsatz digitaler Medien an weiterführenden Schulen. Darüber hinaus beinhaltet die Webplattform eine Toolbox mit passenden Unterstützungsangeboten, aktuelle Forschungsergebnisse und Trends. Dadurch soll im Unterricht immer öfter zu Tablet, Laptop und Smartphone gegriffen und die IT-Infrastruktur in Hamburgs Schulen weiter ausgebaut werden. Bildungssenator Ties Rabe möchte, dass „in jedem Schulfach digitale Medien wie Tablets, Computer oder Smartphones genauso selbstverständlich genutzt werden wie Arbeitsheft und Schulbuch."
Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sind Hamburgs Schulen bereits gut mit IT ausgestattet: Rechnerisch teilen sich 5,4 Schülerinnen und Schüler ein Gerät, bundesweit liegt der Durchschnitt mit 11,5 Schülerinnen und Schülern bei doppelt so vielen Nutzern eines Gerätes. Seit 2014 hat die Schulbehörde zudem die Zahl der WLAN-Access-Points an Hamburger Schulen um knapp 70 Prozent von 1.062 (2014) auf 1.759 (2018) gesteigert. Ziel ist es, WLAN in jedem Klassenzimmer zu ermöglichen – eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung digitaler Medien im Unterricht.
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Quelle: Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) Hamburg