Um rund 1.300 Tonnen sollen sich die CO2-Emmissionen der Schulen in Hamburg jährlich senken. So sieht es der 2015 vom Senat beschlossene Klimaplan vor. In den vergangen Jahren hat dies bereits gut funktioniert: 2017 wurde das Ziel mit 107.477 t statt 117.761 t (2012) sogar übererfüllt.
Um diesen Trend fortzusetzen, soll im Zuge des energieeffizienten Neubaus und der Sanierung von Schulen die Gründächer-Offensive für Hamburgs Schulen verstärkt werden. Für das laufende Haushaltsjahr hat die Finanzbehörde dazu zusätzliche 7,5 Millionen Euro bereitgestellt. Rund 137.000 Quadratmeter Grünfläche – das entspricht etwa der großen Festwiese im Hamburger Stadtpark – kann der Landesbetrieb Schulbau Hamburg (SBH) damit schaffen und die bisherige Gründachfläche verdoppeln.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Mit dem Neubau und der Sanierung von Schulen setzt Hamburg bundesweit Maßstäbe. Das kommt nicht nur den Schülerinnen und Schülern zugute, sondern ist auch ein ganz wichtiger Beitrag für den Klimaschutz in unserer Stadt. Mit der Gründächer-Offensive wollen wir jetzt noch eine Schippe drauflegen, denn gute Räume für gute Bildung sind für uns ein zentrales Thema. Die zusätzliche Investition in Gründächer ist dabei ein wichtiger Baustein für hochwertige Schulgebäude."
Derzeit gibt es 52 Schulstandorte mit begrünten Dächern. Diese haben viele Vorteile: Sie bieten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum, binden Staub und Schadstoffe, halten bis zu 90 Prozent der Niederschläge zurück, mindern die Schallreflexion und können die Energiebilanz eines Gebäudes nachhaltig verbessern. Nicht zuletzt, weil sie auch in den pädagogischen Lehrplan integriert werden können, sind grüne Schuldächer gerne gesehen. Umweltsenator Jens Kerstan: „Insbesondere Schulen eignen sich wegen ihrer Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit, um in der Öffentlichkeit das Thema Gründach weiter zu verankern."
Quelle: Finanzbehörde Freie und Hansestadt Hamburg