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TERMINE 
Salon & Messe SCHULBAU

2024  2025
12. - 15. Mai
14. Mai 
25. - 26. September 
27. - 28. November 
Kurztrip Kopenhagen (DK) 
Kopenhagen (DK)
Köln
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 Leipzig
München
Kopenhagen (DK)
Hamburg
Düsseldorf

Begleitet wird der diesjährige Wettbewerb durch die Professoren Florian Fink (HCU) und Prof. Dr. Angelika Paseka (UHH). Prof. Florian Fink ist Architekt und Professor im Bereich Entwurf und Baukonstruktion an der HCU. Er nimmt im Wintersemester 2017/2018 zum fünften Mal an diesem Wettbewerb teil. Prof. Dr. Angelika Paseka ist Professorin an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg mit den Schwerpunkten Professionsforschung und Professionsentwicklung und nimmt mit ihrem Masterkurs „Architektur trifft Pädagogik“ erstmalig an diesem Wettbewerb teil.
      Wichtiger Kooperationspartner ist der Bund deutscher Architekten und Architektinnen Hamburg (BDA). Daniel Kinz, Partner bei Gössler Kinz Kerber Kreienbaum Architekten und 1. Vorsitzender des BDA hatte auch dieses Mal den Juryvorsitz inne.

Reales, zur Umsetzung anstehendes Schulbauprojekt

Ein Kernelement dieses Wettbewerbes ist die zu planende Schule. Gemeinsam mit den beiden Behörden SBH | Schulbau Hamburg (SBH) und der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) Hamburg, wird jeweils im Vorfeld des Wettbewerbes ein reales, zur Umsetzung anstehendes Schulbauprojekt Hamburgs ausgewählt. Die Studenten planen also auf der gleichen informellen Grundlage, die später auch dem realen Entwurfs- und Planungsprozess zugrunde liegt.
      Der Wettbewerb beginnt mit einer Exkursion zum geplanten Schulstandort. Die Studenten haben vor Ort die Möglichkeit, sich über die städtebauliche Situation zu informieren. Gespräche mit der Schulleitung, gegebenenfalls auch Elternvertretern oder dem zuständigen Facility Manager ergänzen das Informationsangebot ebenso wie Gastvorlesungen während des Semesters.
      Für den Wettbewerb 2017/2018 wurde die Neuerstellung einer Grundschule und einer weiterführenden Schule im Elbinselquartier in Wilhelmsburg ausgewählt. Da es sich dabei um ein IBA-Projekt handelt, fand die Exkursion am großen Modell von Wilhelmsburg auf dem IBA-Dock statt.
      Insgesamt neun interdisziplinäre Teams beider Hochschulen haben in der abschließenden Jurysitzung präsentiert. Die Staffelung des Preisgeldes von insgesamt 3.400 Euro hat die Jury wie folgt festgelegt:
Der erste Preis ist mit 1.200 Euro für das gesamte Team dotiert.
Der zweite Preis ist mit 800 Euro für das gesamte Team dotiert.
Der dritte Preis ist mit 600 Euro für das gesamte Team dotiert.
Die Anerkennung ist mit 300 Euro für das gesamte Team dotiert.
Insgesamt 500 Euro des Preisgeldes werden als Materialzuschuss an alle Teams ausgeschüttet.

Die Preisträger im Einzelnen

Die Anerkennung für das besondere pädagogische Konzept
Das Team: Johanna Dorn (HCU), Finn Martens (HCU), Haithem Ouaja (UHH), Matthias Dolezyk (UHH)

Das pädagogische Konzept für diesen Entwurf folgt der Idee, dass die Grundschule und die weiterführende Schule von einer gemeinsamen, räumlichen und funktionalen Mitte erschlossen werden. In jedem der sich so ergebenden Flügel bilden sich zentrale, gemeinsam nutzbare Marktplätze, an denen sich jeweils vier „Klassenräume“, ein Projektraum und ein Lehrerstützpunkt angliedern. Diese Marktplätze stehen im Mittelpunkt des Schulalltags: Sie bieten den Pädagogen die Möglichkeit, verschiedene Bereiche einzurichten, in den die Schülerinnen und Schüler ihren Lernaufgaben nachgehen. In der Grundschule sieht das Konzept zudem einen Verbund der vier Jahrgangsstufen pro Marktplatz vor. Pädagogen können diese Struktur nutzen, um Jahrgangsübergreifende Lehrangebote zu ermöglichen.
      Das pädagogische Konzept besticht durch Überlegungen zur flexiblen Förderung von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Leistungsfähigkeit oder fachlicher Interessen. So wurden für die Grundschule altersheterogene Raummodule entwickelt, die die Homogenisierung nach Alter aufbrechen und interessens- und leistungsadäquate Angebote unabhängig vom Alter ermöglichen. In der weiterführenden Schule werden die Jahrgänge beibehalten und auf die Differenzierungen nach fachlichen Interessen gesetzt.

Dritter Preis

Das Team: Candy Lück (HCU), Marina Schröder (HCU), Lisa-Marie Brinkmann (UHH), Jana Evers (UHH)
Eine Arbeit, die sich mit klarer städtebaulicher Figur empfiehlt. Der Straße folgend, positioniert das Team zwei klar ablesbare Baukörper: einmal für die Grundschule und einmal für die weiterführende Schule. Die Verbindung schafft ein gemeinsames Foyer, das weiterhin die Mensa, die Sporthalle und den Ruderklub aufnimmt. Aus dem Foyer bewegt man sich in die getrennt angeordneten Schulen und Klassenräume. Diese Zuwegung hätte großzügiger erfolgen können. In den Obergeschossen gibt es flexibel nutzbare, differenzierte Räume mit Nischen, Gruppenbereichen und Differenzierungsflächen für beide Schulformen.
      Im pädagogischen Konzept wird auf den pro-aktiven Umgang mit Heterogenität hingewiesen und in der Gestaltung von Lern- und Freizeiträumen konsequent mitgedacht. Im Sinne von Inklusion und Ganztag wird auf die flexible Gestaltung der Arbeitsräume (Einzel und Gruppenarbeitsplätze, Lernateliers, Gestaltung durch Profile) geachtet, im Außenbereich sind Aktivitäts- und Ruhezonen vorgesehen.

Zweiter Preis

Das Team: Veronika Rehwinkel (HCU), Christine Dold (UHH), Mary Muhsal (UHH)
Diese Arbeit hebt sich vor allem städtebaulich von den anderen Teams ab. Die Erschließung der Schule erfolgt von Norden, weil hier die beiden Einzugsgebiete Wilhelmsburg alt und Wilhelmsburg neu zusammentreffen und einen gemeinsamen Eingang finden. Das Schulgelände öffnet sich nach Süden zu den dortigen Grünbereichen. Die Gebäuderiegel sind in einzelne Baukörper aufgegliedert, die in den Obergeschossen sehr differenziert und flexibel nutzbare Lernbereiche bieten. Im Erdgeschoss führt die Erschließung von der Haupteingangssituation durch Nutzungsbereiche in die Obergeschosse.
      Im pädagogischen Konzept werden Materialräume angedacht, die einen variablen Einsatz von Unterrichtsmaterialien ermöglichen und die Gebundenheit an spezifische Fachräume auflösen. Das ermöglicht eine flexible und vielfältige Raumnutzung.

Erster Preis

Das Team: Felix Behnecke (HCU), Paul Schneider (HCU), Anna-Lena Hennings (UHH), Elisabeth Gajare (UHH)
Der Entwurf zeichnet sich durch eine klare städtebauliche Setzung des Baukörpers auf dem zur Verfügung stehenden Areal aus. Über einem verbindenden Sockelgeschoss sind straßenbegleitend die unterschiedlichen Baukörper der verschiedenen Schulformen aufgefädelt. Im Erdgeschoss finden sich mehrere Eingänge, die eine Durchwegung des Geländes in Querrichtung ermöglichen. Der im Westen freibleibende Grünbereich wird funktional und räumlich mit der Schule verwoben. In den Obergeschossen ermöglichte eine klare räumliche Organisation verschiedenste Unterrichtssituationen.
      Das pädagogische Konzept geht offensiv mit den Ansprüchen verschiedener Schulformen und Altersgruppen unter den Bedingungen von Inklusion und Ganztag um. Die Räume werden offen gestaltet, um vielfältige Möglichkeiten der Nutzung anzubieten. Besonders positiv ist hervorzuheben, dass im Außenbereich der Berufsorientierung ein sichtbarer Stellenwert eingeräumt wird, konkret durch verschiedene Werkstattangebote (Fahrrad-, Holz-, Textil-, Garten- und Kochwerkstätten). Die Werkstätten können dabei auch Orte von informalem Lernen für das Quartier werden. Damit wurden speziell Angebote für Jugendliche entwickelt, die eine mittlere Reife anstreben.

Fazit: Eine elegante Mischung zwischen klaren Baukörpern, freien Flächen und gelungenen Architekturelementen.

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