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Die Architektenbrüder Professor Benedikt Schulz und Professor Ansgar Schulz formten für den Schulneubau in Regensburg einen 150 Meter langen Riegel, der in seiner Stufung dem Gelände folgt und im Inneren den Höhenunterschied mit Zwischengeschossen aufgreift. Vorbild hierfür war die Gewerkschaftsschule in Bernau von Hannes Meyer aus dem Jahr 1930. Hinter einer homogenen Klinkerfassade eröffnet sich eine Lernlandschaft mit fachspezifischen Clustern.


SCHULBAU-Redaktion: Herr Professor Ansgar Schulz, die Architektur des Gebäudes ist ganz bewusst auf ein Vorbild aus dem Bauhaus-Umfeld bezogen. Was war Ihre Leitidee dabei?

Professor Ansgar Schulz
: Wir haben uns intensiv mit dem Ort auseinandergesetzt und die leicht bewegte Topografie des Geländes als entscheidendes Potential definiert, um Raumprogramm, Morphologie des Stadtraums und gesellschaftlichen Auftrag der Bauaufgabe in einem markanten, gut gegliederten Gebäude in Einklang zu bringen. Im Hinterkopf hatten wir dabei tatsächlich die Gewerkschaftsschule in Bernau von Hannes Mayer. Einordnung und Gliederung der baulichen Anlage in den Landschaftsraum sind außerordentlich präzise und identitätsstiftend. Das hat uns inspiriert, die drei pädagogischen Schwerpunkte der Schule über drei skulpturale, in die ansteigende Landschaft eingebettete Bauvolumen abzubilden.

SCHULBAU-Redaktion: Was ist für Sie ein guter Bildungsbau, bezogen auf äußeres Erscheinungsbild und innere Struktur und Gestaltung?

Professor Ansgar Schulz : Mit Bildungsbauten werden die Grundsteine für die gesellschaftliche Zukunft gelegt. Diese herausragende gemeinschaftliche Funktion sollte sich natürlich in der Gestaltung der Schulen widerspiegeln. Einem guten Bildungsbau muss man von außen also ansehen können, dass das Gebäude eine wichtige öffentliche Funktion innehat. Eine Gesellschaft, die Wert auf Demokratie legt, darf ihr Investment in die hierfür erforderliche Bildung durchaus auch in einem repräsentativen, gut gemachten Erscheinungsbild zum Ausdruck bringen. Die innere Struktur sollte dabei möglichst neutral und flexibel sein, um auch auf zukünftige pädagogische Konzepte reagieren zu können.

SCHULBAU-Redaktion: Inwiefern wird sich die Architektur für zukünftige Bildungseinrichtungen verändern (müssen)?

Professor Ansgar Schulz : Sie muss werthaltiger werden. Und dabei sollten sich auch die Bauherren des Potentials im Bildungsbau vergewissern, dann hat auch die Architektur größere Chancen auf Zukunftsfähigkeit. Potential und Wissen seitens der Architekten sind vorhanden. Die Bauherren zeigen indes nicht immer die Bereitschaft, genug in qualitativen Schulbau zu investieren und diesen als Vorreiter für unsere (Bau-) Kultur zu fördern. Schließlich ist das, was man in der Schule lernt, über Jahrzehnte prägend für eine Gesellschaft.

Herzlichen Dank für das Gespräch.

Lesen Sie mehr zum Projekt Berufliche Oberschule Regensburg im neuen Magazin SCHULBAU - Bauen für Bildung Magazin, Ausgabe 3-2017.


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