Cornelia Renner war nach ihrem Architekturstudium an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Detmold, und an der Universität Stuttgart langjährig als Architektin in den USA, Deutschland und Australien tätig. Seit 2010 arbeitet sie als freischaffende Architektin in Berlin, seit 2013 ist sie Gesellschafter-Geschäftsführerin der Ackermann + Renner Architekten GmbH.
Die vielfach preisgekrönten Entwürfe ihres Büros entwickeln sich stets aus den Besonderheiten des Ortes und den Bedürfnissen der Nutzer heraus. Die jeweiligen Gegebenheiten werden nie als Zwänge, sondern stets als Chance verstanden, Neues zu schaffen. Der Entwurf für die Gesamtschule Köln-Nippes wurde nach einem zweiphasigen interdisziplinären Wettbewerb einstimmig als Siegerentwurf prämiert. Das Projekt ist derzeit in der Realisierungsphase.
Angeordnet auf einem schönen, von Bäumen bestandenen Grundstück gliedert sich der Neubau in drei Volumen, in denen jeweils die Fach- und Oberstufenräume, die Unter- und Mittelstufenräume (Jahrgangsinseln) sowie eine Dreifach-Sporthalle untergebracht sind. Das Gebäude verzahnt sich durch Form und räumliche Organisation mit der Landschaft und wird zur Schule im Park. Das umfangreiche Raumprogramm wird in einen kindgerechten Maßstab heruntergebrochen.
Die beiden Volumen für die Unterrichtsräume sind zu einem dreigeschossigen Baukörper zusammengefasst, der über dem verglasten Erdgeschoss schwebt. Die Klassen gruppieren sich um zwei verglaste, begrünte und nach oben offene Höfe. Die angrenzende Sporthalle ist abgesenkt, das dazugehörende Eingangsfoyer mit Tribüne wird barrierefrei erschlossen und ist sowohl vom Eingangshof als auch von der Pausenhalle zugänglich. Im Sinne der Inklusion öffnet sich die Schule mit Erdgeschossnutzungen wie Mensa, Pädagogischem Zentrum und Bibliothek den Bewohnern des Quartiers.
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