Mit dem vierzügigen Gymnasium München-Nord erhält die Stadt einen zeitgemäßen Schulcampus für zirka eintausend Schülerinnen und Schüler, der die Voraussetzungen für moderne Ganztageskonzepte erfüllt. Münchens Baureferentin Rosemarie Hingerl hatte zum Abschluss der Rohbauarbeiten Anfang August zum Richtfest eingeladen.
Nach der Ansprache von Stadtschulrat Rainer Schweppe und dem Richtspruch fasste Baureferentin Rosemarie Hingerl den bisherigen Bauablauf zusammen: Der Stadtrat hat mit dem Neubau des vierzügigen Gymnasiums im Münchner Norden einen zeitgemäßen Schulkomplex nach dem pädagogischen Lernhauskonzept genehmigt. Im November 2011 beauftragte er das Baureferat mit der Auslobung des Realisierungswettbewerbes. Den Zuschlag aus 21 eingereichten Arbeiten bekam der Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros h4a Gessert + Randecker, in Arbeitsgemeinschaft mit den Eichstätter Landschaftsarchitekten Hackl Hoffmann.
Der Siegerentwurf bietet eine klar gegliederte Struktur aus fünf Baukörpern. Sie fügen sich perfekt in den städtebaulichen Kontext ein und lassen einen einladenden Schulkomplex entstehen. Neben dem dreigeschossigen Haupthaus liegen südlich die drei zweigeschossigen Lernhäuser, im Norden die auch für Vereine und den Leistungssport nutzbare Dreifach-Sporthalle mit einer Tribüne. Auf dem Vorplatz wird die Skulptur „Feuer & Flamme“ von Bruno Wank Bezug auf das Olympische Feuer nehmen und so die Eliteschule des Sports symbolisieren. Da das neue Gymnasium bereits bis Sommer 2016 fertiggestellt sein und zu Beginn des Schuljahres 2016/17 der Schulbetrieb laufen soll, wurde eine sehr straffe Bauzeit von zwei Jahren kalkuliert. Die Investitionssumme liegt bei mehr als 65 Millionen Euro.