Das Institut für Gesteinshüttenkunde ist eines von insgesamt neun Instituten der Fakultät 5 „Georessourcen & Materialtechnik“ der RWTH Aachen. Diese beschäftigen sich mit der Entwicklung, Herstellung, Verarbeitung und dem Recycling metallischer und mineralischer Werkstoffe.
Grund für den Neubau ist, dass in den vorhandenen Räumlichkeiten die Durchführung von Lehre und Forschung nicht mehr angemessen gewährleistet werden konnte. Ein wesentliches Ziel des Neubaus liegt darin, die im Stadtgebiet verteilten Institute der Fachgruppe zu bündeln und zu zentrieren.
Monolithischer Klinkerbau…
Der Entwurf von pbr sieht eine vertikale Dreiteilung des Baukörpers vor. Er besteht aus einem Sockelgeschoss, einem gläsernen Zwischengeschoss und einem darüber befindlichen dreigeschossigen Funktionsbereich. Für die Fassaden wurde ein dunkelanthrazitfarbener Klinker ausgewählt, der die monolithische Wirkung des Baukörpers unterstreicht und mit der Transparenz des Zwischengeschosses kontrastiert. Mit seiner kompakten Kubatur entwickelt der Neubau eine stadträumliche Präsenz und orientiert sich gleichzeitig in seiner Höhe an der anvisierten Höhenstaffelung in seiner Umgebung.
Im Sockelgeschoss befinden sich die schwingungssensiblen Bereiche der analytischen Labore sowie räumlich und schwingungstechnisch getrennt die Werkstätten und die Versuchshalle. Das gläserne Zwischengeschoss beinhaltet die öffentlichkeitswirksamen und kommunikativen Bereiche des Gebäudes, darunter Seminar- und Besprechungsräume, Bibliothek und Institutsverwaltung. Der darüber liegende dreigeschossige Funktionsbereich umfasst Labore, Büros verschiedener Arbeitsgruppen, Lager, Archive und die Technikzentrale.
Die kompakte innere Struktur des Gebäudes lässt eine flexible Verteilung und Beziehung der verschiedenen Bereiche untereinander zu. So dient das innere Atrium mit seiner natürlichen Belichtung zur Orientierung und stellt im Innenbereich immer wieder den Außenbezug her.