Die Abschlussarbeit von Andreas Zahn im Bachelor-Studiengang Architektur der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) setzt sich mit der Planung einer Grundschule im Frankfurter Günthersburgpark auseinander. Die fiktive „Parkschule Nordend“ soll eine zweizügige Grundschule für den Stadtteil am Park werden. Für die geplante Schule wählt Zahn einen modularen, eingeschossigen Ansatz, der jedem Klassenzimmer eine eigene Freifläche mit Baum zuordnet. Zudem erhalten jeweils vier Klassen einen zusätzlichen Gruppenraum und einen Sanitärbereich. Alle Räume gruppieren sich um einen großen Hof, in dem die Gemeinschaftsräume mit Mehrzweckhalle und Mensa sowie der Hauptzugang angeordnet sind.
„Die Schule wird nach außen hin als Ganzes ablesbar, durch die Eingeschossigkeit und Materialität aber behutsam in den leicht ansteigenden Park eingefügt. Dieser – historisch betrachtet – strukturalistische Ansatz verbraucht zwar einiges an Fläche, entwickelt aber aus eben diesem Flächenverbrauch eine besondere Qualität der räumlichen Beziehungen“, lobt Prof. Heinrich Lessing, der die Abschlussarbeit betreute. „Das hochwertige Sichtmauerwerk wird gekonnt eingesetzt und wirkt in seiner Kleinteiligkeit fast spielerisch in alle Bereiche hinein. Die Thesis von Andreas Zahn interpretiert die Charakteristik des Grundstücks mit umgebenden Grünflächen und Baumbestand auf hervorragende Weise. Aus dem modularen Konzept entwickelt er eine maßstabsgerechte Gesamtanlage, die den Bedürfnissen der Grundschüler/-innen ausgezeichnet entspricht und sich angemessen in den Kontext einfügt. Eine sehr überzeugende Abschlussarbeit, die keine Fragen offen lässt“, bekräftigt Lessing.
Die Thesis wurde bereits mit dem vom Deutschen Architekturmuseum gestifteten Studierendenpreis als beste Abschlussarbeit im Bachelor-Studiengang Architektur ausgezeichnet.
Mit dem Absolventenpreis zeichnet der Förderverein der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) gute bis sehr gute Abschlussnoten aus und honoriert soziales oder kulturelles Engagement innerhalb der Hochschule. Er kann einmal pro Fachbereich und Semester vergeben werden.
